Kühlkörper - f.cool - Katalog Fischer Elektronik - page 22

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Bedruckungen von Kühlkörpern und Gehäuseteilen -
Ihre und unsere Reprozeit ist kostbar!
Produktionsverfahren:
Siebdruck
Im Siebdruckverfahren wird die Druckfarbe mit Hilfe einer Rakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu be-
druckende Material gedruckt. Auf dem sogenannten Sieb wird eine lichtempfindliche Schicht aufgetragen, welche durch UV-
Bestrahlung aushärtet. Bestimmte Stellen, die lichtdurchlässig bleiben sollen, werden vor der UV-Bestrahlung durch Auflegen
eines Films abgedeckt. Das so entstandene Sieb wird in die Siebdruckmaschine eingelegt und die gewünschte Farbe mittels
einem Flutrakel auf dem Sieb verteilt. In einem weiteren Arbeitsschritt wird der Siebrahmen über dem zu bedruckenden
Werkstück abgesenkt und die Farbe durch die offenen Stellen im Sieb, dem Druckmotiv, auf das zu bedruckende Material
gedrückt. Die anschließende Aushärtung erfolgt bei Raumtemperatur oder mittels UV-Strahler.
Tampondruck
Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren zur Bedruckung von unterschiedlichen Körpern in fast beliebiger Form
und Materialien. Mit einem Flutrakel wird die gewünschte Farbe über ein Klischee gezogen und anschließend mit Hilfe eines
Rakelmessers vom Klischee abgezogen, so dass nur noch ein Farbfilm in den Vertiefungen zurückbleibt. Der sogenannte
Tampon nimmt in einem folgenden Arbeitsschritt die Farbe auf und presst diese in einer Abrollbewegung auf den Bedruck-
werkstoff. Die anschließende Aushärtung der 2K-Farben erfolgt bei Raumtemperatur oder mittels Infrarotstrahler. Der Tampon-
druck ermöglicht aufgrund der Verformbarkeit des Tampons die Bedruckung unterschiedlicher Oberflächenstrukturen sowie
konvexen/konkaven oder gekrümmten Teilen.
Untereloxaldruck
Der Untereloxaldruck ist ein spezielles Druckverfahren, welches nur auf Aluminiumoberflächen angewendet wird. Das beson-
dere bei diesem Druckverfahren ist, dass die Farbe in eine eloxierte und offenporige Aluminiumoberfläche gedruckt wird. In
einem ersten Arbeitsgang wird der gefertigte Artikel in einer Eloxalanlage entfettet und gebeizt. Hierdurch wird die natürli-
che Oxidschicht des Aluminiums entfernt und eine poröse Oberfläche erzeugt. Nach dem Eloxalprozess wird nun mittels Di-
gitaldruck das gewünschte Motiv auf die entstandene Oberfläche aufgetragen. Das Aluminiumwerkstück wird im Vorfeld auf
ca. 50°C erwärmt, wodurch eine schnelle Trocknung der aufgebrachten Farben erzielt wird. Nach Festtrocknung wird die
Oberfläche des Endproduktes in einem heißen Wasserbad verdichtet. Aufgrund der Heißwasserverdichtung schließen sich
die offenen Poren und es bildet sich eine harte Oxidschicht unter welcher die zuvor aufgebrachte Farbe eingeschlossen ist.
Der Auftrag für die Bedruckung muss die Schriftart, die Schriftgröße und den genauen Stand der Schrift mit Bemaßung unter
Berücksichtigung von abgesenkten Bohrungen etc. beinhalten. Ein gewünschtes Firmenlogo muss stets als Vektordatei gelie-
fert werden. Sind diese Vorgaben nicht einzuhalten, muss der Bedruckungsauftrag unter Umständen abgelehnt werden bzw.
bedeutet dieses einen zeitlichen Mehraufwand, der mit Mehrkosten verbunden ist.
Die Erfüllung nachstehender Kriterien ermöglicht eine reibungslose Auftragsabwicklung:
Adobe Illustrator (.ai; .eps)
ohne Halbtonbilder; verwendete Schriften in Pfade umgewandelt oder mitgeliefert
Adobe Acobat (.pdf)
alle Schriften anbei; Halbtonbilder farbsepariert
InDesign (.indd)
Vollton- oder Skalenfarben mit richtiger Auflösung (300 dpi Farbe, s/w 600 dpi); kein RGB
Hierdurch entsteht ein zusätzlicher Zeitaufwand und damit Mehrkosten:
Exakte Prüfung der Daten auf Verwendbarkeit durch unsere Reproabteilung. Bildschirmformate (.jpg, .gif, .png) und Papier-
vorlagen, Aufkleber o. ä. eignen sich in den meisten Fällen nicht zum Erstellen von Druckvorlagen.
Vorlagen, die definitiv nicht verwendet werden können:
Unsaubere Vorlagen wie z. B. Papier-Fax/ Microsoft Office Dateien (.doc, .xls, .ppt) können nur zur Ansicht oder zur Über-
mittlung von Texten verwendet werden.
Bitte senden Sie uns immer zu den zu bedruckenden Teilen eine Maßzeichnung (.pdf; .dxf).
Prinzipiell gilt: Retuschearbeiten, die über die zeitliche Norm hinausgehen, werden zu Selbstkosten zusätzlich in Rechnung
gestellt.
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